Das Ergebnis des Bürgerentscheides vom 15.09.2024 steht fest und wir freuen uns neben einer
bemerkenswerten Wahlbeteiligung von ca. 76%, dass durch die Ablehnung mit knapp 62% der
Stimmen nun die Planung für die Umgehung Pforzen weiter gehen kann.

Hier können sie direkt auf die Ergebnisse der Wahl auf die Seite der Gemeinde Pforzen klicken.

WICHTIG ZU WISSEN !

An diesem Tag werden die Weichen dafür gestellt, ob Pforzen jemals eine Umgehungsstraße bekommen wird,

ODER NIE MEHR.


Manch einer denkt vielleicht, lieber keine Umgehung als Nord 4. Da diese Meinung aber fatale Folgen für die gesamte zukünftige Entwicklung der Gemeinde, unserer Kinder und Enkelkinder haben kann und wird, möchten wir hier ausführlich und objektiv die Lage und auch die Argumente und Behauptungen der Bürgerinitiative auf den Pfüfstand stellen, um ALLEN Bürgerinnen und Bürgern ein besseres Meinungsbild zu vermitteln.

Die Bürgerinitiative "Nein zu Nord 4", gegründet von fünf Familien aus dem nördlichen und östlichen Gemeindegebiet NACH DER ERSTEN INFOVERANSTALTUNG IM JUNI 2023 ÜBER DIE TRASSENFESTLEGUNG, möchte mit dem Bürgerentscheid erreichen, dass der Gemeinderat Pforzen seine 12:3 Entscheidung zur Zustimmung der vom staatlichen Bauamt festgelegten Trasse (Variante Nord 4) rückgängig macht.

Dass es hier aber nicht nur um eine Abstimmung über die Trassenführung Nord 4 geht, sondern um die grundsätzliche Zustimmung oder Ablehnung einer Umgehungsstraße für Pforzen, darüber verliert die Bürgerinitiative "Nein zu Nord 4" kein Wort.

Es wird mit teilweise zunächst nachvollziehbaren, jedoch nicht immer richtigen Behauptungen versucht, Stimmung gegen die festgelegte Trasse zu machen und somit eine Ablehnung der Fortführung des gesamten Projektes zu erreichen. Auch die durchaus bewegende Aussage "Für ein lebenswertes Pforzen" ist in diesem Zusammenhang schon fast zynisch zu sehen, vor allem als Anwohner der Hauptstrasse. Aber lesen sie selbst weiter und machen sie sich ihr eigenes Bild der Situation, bevor sie ihr Kreuz beim Bürgerentscheid machen.

Nachfolgend möchten wir ihnen die wichtigsten Informationen zum Ablauf, aber auch alle Argumente aufzeigen, die uns dazu veranlassen, den Bürgerentscheid abzulehnen. Stimmen auch sie mit "NEIN", damit Pforzen endlich die dringend notwendige Umgehungsstraße und damit einhergehend eine spürbare Entlastung sowie mehr Sicherheit für alle im Ort bekommt.

Machen sie sich hier ein objektives Bild der Tatsachen und vertrauen sie nicht blind den Behauptungen und Argumenten der Bürgerinitiative, die mit viel Emotionen und teilweise Fehlinformationen das Stimmungsbild zu beeinflussen versucht!

  • WARUM

    braucht
    Pforzen
    eine
    Umgehungsstraße?

  • WIE

    läuft
    der
    Bürgerentscheid
    ab?

  • WARUM

    ist die
    Bürgerinitiative
    gegen
    Nord 4?

  • WAS

    bedeutet
    "NEIN"
    beim
    Bürgerentscheid?

  • WAS

    bedeutet
    "JA"
    beim
    Bürgerentscheid?

DARUM BRAUCHT PFORZEN DIE UMGEHUNGSTRAßE

Zunächst sollten sie sich die Präsentation von Herrn Hanrieder (staatl. Bauamt Kempten) downloaden. Entweder hier [4.586 KB] direkt oder über den Link auf den Internetseiten des staatlichen Bauamtes Kempten. Neben dem aufgezeigten Findungsprozess bis zur Trassenentscheidung sind auch die Belastungszahlen der Verkehrsentwicklung aufgeführt.

Die angegebenen und belegten Verkehrsentwicklungszahlen aus dem Vortrag von Herrn Hanrieder zeigen - im Gegensatz zu den Behauptungen der Bürgerinitiative - eine deutliche Zunahme der Verkehrsbelastung in den kommenden 10 Jahren (Folienseiten 23-26 aus dem Vortrag). Der Verkehr wird hier vom Plannullfall 2019 (knapp 10.000 Fahrzeuge) auf über 11.000 Fahrzeuge 2035 täglich ansteigen.

Aber ob es nun 500, 700 oder 1.000 LKW und ob 8.000 oder 10.000 PKW, Traktoren oder Motorräder oder noch mehr täglich durch den Ort fahren, die Anwohner leben nunmehr teilweise seit Jahrzehnten an dieser vielbefahrenen Straße und bekommen diese immer weiter steigende Belastung jeden Tag hautnah im Wohnzimmer, der Küche, dem Schlafzimmer und auf der Terasse oder dem Balkon mit.

Die Belastung durch Lärm, Abgase, Feinstaub, Erschütterungen ist seit langem unerträglich.

Aber auch viele (Schul-)kinder, Fußgänger und Radfahrer können ein Lied davon singen, was sie schon alles an dieser Straße erlebt haben und oftmals nur durch Glück einem Unfall ausgewichen sind. Der Weg vieler Fußballkids führt fast ALTERNATIVLOS entlag dieser vielbefahrenen Straße zum Sportplatz Pforzen.

Lärmbelastung direkt an der Straße

Abgas-/Feinstaubbelastung direkt an der Straße

Sicherheitsrisiko für alle Fußgänger auf den viel zu schmalen Gehwegen entlang der engen Straße


Schulkinder warten in der Abgas- und Feinstaubwolke an den Bushaltestellen oder auf dem Weg entlang der Wertachstraße zur oder von der Bushaltestelle an der B16

Radfahrer, v.a. auch Kinder, die den Weg zum Sportpark nutzen, müssen auf Gehwege ausweichen, da das Fahren auf der Straße extrem gefährlich ist

Gerne darf sich jeder einen eigenen Eindruck darüber machen, in dem er am Besten wochentags und während der Hauptverkehrszeiten (07:00 -09:00 Uhr und 16:30-18:30 Uhr) auf dem Gehweg oder in einem angrenzenden Garten dem Verkehr in wenigen Metern Entfernung lauscht.

Sinnvollerweise dann in der Kurve beim Anwesen Schafnitzel, denn dann ist auch gleich die LKW-Engstelle mit haarsträubenden Manövern und der damit verbundenen Gefahr für Kinder, Fußgänger und Radfahrer, die den Gehweg nutzen, live erlebbar.

DIESER SCHWERLASTVERKEHR WÜRDE DURCH DIE UMGEHUNG FAST KOMPLETT AUS DEM ORT VERSCHWINDEN

Und bitte mit Handy und einer App, die die Lärmbelastung der vorbeifahrenden Fahrzeuge in Dezibel misst. Sie werden sich wundern, welche Werte hier im Vergleich zu den recht allgemein gehaltenen Behauptungen der Bürgerinitiative zur Lärmbelastung angezeigt werden, wenn diese von einer "leichten" Reduzierung im Ort zu einer deutlichen Erhöhung an einer möglichen Umgehung 300m entfernt von jeglicher Bebauung schreibt, und mit zumindest fraglichen Grafiken versucht, deisen wichtigen Aspekt zu relativieren.

Danach gehen sie an den Ortsrand im Nordosten, messen ebenfalls die Werte der von Zellerberg/Rieden oder Germaringen kommenden Fahrzeuge und vergleichen diese mit denen an der Wertachstraße. Als geeigneten Vergleichswert setzen sie sich dann zu Hause vor ihren Fernseher und lassen die Messung ebenfalls einige Minuten während einer Lieblingssendung mitlaufen. Oder setzen sie sich morgens bei einer Tasse Tee oder Kaffee auf die Terrasse und lauschen dem permanenten Vogelgezwitscher. Sie werden erstaunt sein, das können wir ihnen jetzt schon versprechen!

SO LÄUFT DER BÜRGERENTSCHEID AB

Seitens der Gemeinde Pforzen werden ca. 6 Wochen vor dem Bürgerentscheid, also Ende Juli/Anfang August 2024, die Wahlunterlagen per Post allen Wahlberechtigten zugesandt.

Eine Wahl ist dann entweder als Briefwahl oder am 15.09.2024 im angegebenen Wahllokal möglich.

Es handelt sich rechtlich nicht um eine Personenwahl, sondern um eine Abstimmung in einer "Sache".

Daher darf und soll auch die Gemeinde Pforzen jederzeit Stellung und Meinung beziehen, was ein Wahlausgang für die Zukunft der Gemeinde bedeuten würde.

TERMINSACHE:

15.09.2024

DARUM GEHT ES DER BÜRGERINITIATIVE

ZUNÄCHST EINMAL VORAB EINIGE KLARSTELLUNGEN ZU BEHAUPTUNGEN DER BÜRGERINITIATIVE AUF DEREN INTERNETSEITEN:

Die Behauptungen seitens der Bürgerintiative, dass unser Verein ausschließlich und "Im Zuge" einer "Bewegung" dafür gegründet wurde, um eine Umgehung Pforzen zu bauen ist falsch. In unserer Satzung steht u.a. wörtlich zum nachlesen:

"Ziel und Zweck der Interessengemeinschaft ist es, für die Anlieger der OAL 6 wieder erträgliche Lebensverhältnisse und dem Ort Pforzen weitere positive Entwicklungen zu ermöglichen. Die Interessengemeinschaft will Gefahrenpotenziale durch Verkehr, Lärm und Luftverschmutzung abwenden."

EIN PAAR BEISPIELE SEIT GRÜNDUNG

  • Tempo 30 in der Wertachstraße (angestrebt wird dies (zumindest für den LKW Verkehr) auch bis zum Ortsende Germaringer Straße)
  • Geschwindigkeitsmessungen an der Wertachstraße
  • Forderung einer Ampelanlage an der Kreuzug
  • Beschilderungen für Fußgänger oder Radfahrer für mehr Sicherheit an den Gehwegen Wertachstraße
  • die geplante Unterführung des Radweges von Kaufbeuren nach Bad Wörishofen an der Wertachbrücke zum Sportpark

Dass wir aber natürlich auch an einer Entlastung der Anwohner an der OAL-6 und für eine Umgehung um Pforzen seit Vereinsgründung sind und voranbringen möchten ist richtig und steht so in unserer Satzung:

"Die Interessengemeinschaft wird sich wirkungsvoll dafür einsetzen, dass eine Umgehungsstraße so bald wie möglich baureif geplant, finanziert und realisiert wird."

Hier gibt es die komplette Vereinssatzung als Downlad [43 KB]

WIR HABEN UNS JEDOCH VON ANBEGINN MIT ALTERNATIVEN TRASSENFÜHRUNGEN BEFASST UND UNS NIE FÜR DIE EINE ODER ANDERE TRASSE STARK GEMACHT ODER EINE BESTIMMTE TRASSE FAVORISIERT.

DIE VOR VIELEN JAHREN DURCH DEN DAMALIGEN GEMEINDERAT GETROFFENE ENTSCHEIDUNG FÜR EINE TRASSENFÜHRUNG IM NORDEN WAR AUCH FÜR UNS DAHER IMMER DIE FAVORISIERTE VARIANTE. DIE ENTSCHEIDUNG DAZU OBLAG NIEMALS UNSEREM VEREIN UND WIR HABEN IMMER ERGEBNISOFFEN MIT GEMEINDE, BÜRGERN UND POLITIKERN DISKUTIERT UND UNSERE UNTERSTÜTZUNG ANGEBOTEN.

DASS NUN DIE TRASSE IN DER VARIANTE NORD 4 SO FESTGELEGT WURDE, IST ZWAR AUCH FÜR UNS NICHT DIE OPTIMALLÖSUNG, ES WIRD ABER NACH DER GETROFFENEN ENTSCHEIDUNG NUR DIESE FESTGELEGTE TRASSE ODER KEINE GEBEN. DAS HAT HERR HANRIEDER VOM STAATLICHEN BAUAMT IN KEMPTEN GANZ KLAR DARGELEGT UND AUF MEHREREN INFOVERANSTALTUNGEN AUCH OFFEN KOMMUNIZIERT.

WORUM GEHT ES ALSO DER BÜRGERINITIATIVE, DIE JA IN GESPRÄCHEN NICHT GRUNDSÄTZLICH GEGEN EINE UMGEHUNG WAR/IST, WIRKLICH?

DARUM GEHT ES DER BÜRGERINITIATIVE WIRKLICH

Es hat in den letzten Jahren NICHT EIN EINZIGER Gründer der Bürgerinitiative Interesse daran gezeigt, sich an einer Lösung der Probleme im Ort zu beteiligen oder sich in unserem Verein aktiv zu engagieren. Nun, da vor einigen Monaten die Trassenführung festgelegt wurde und diese im Norden und Osten um unseren Ort herum führen wird, regt sich Widerstand gegen diese gefundene Trassenführung. Klar sie verläuft nun ja "vor deren Garten" und nicht irgendwo weiter weg.

Wir möchten hier genau darlegen, warum die Argumente der Bürgerinitiative nur deren ureigenste Interessen verfolgt und damit nichts anderes verfolgt, als die Umgehung in Gänze unter dem Vorwand "Nein zu Nord 4" vor deren Haustüre zu verhindern.

FAKTENCHECK TRASSENFÜHRUNG

Was will die Bürgerinitiative Was ist Fakt? Also? Daher:
Lt. deren aktuellem Flyer: "Wir wollen nicht, dass der Norden und Osten von Pforzen von einer Bundesstraße eingekesselt wird" Egal für welche Trassenvariante die Entscheidung gefallen wäre, ein Teil Pforzens wäre immer davon betroffen, derzeit aber trifft es ausschließlich die Anwohner und Familien an und hinter der Hauptstraße mitten durch den Ort. Und es wäre immer eine Bundesstraße. Kein Alleinstellungsmerkmal der Trasse Nord 4, das betrifft jede andere Variante ebenfalls.
"Unser Naherholungsgebiet, der Auwald und die Natur mit ihren vielfältigen Tieren müssen geschützt werden" Es gibt nicht nur im Norden oder Osten von Pforzen Naherholungsgebiete, auch jede andere Trasse bedeutet einen Einschnitt in die Natur. Selbst wenn die Variante unter dem Bahngleis Richtung Osten favorisiert worden wäre, würde es den Norden Pforzens oder bei der Variante Mitte, den Süden durchschneiden. Nord 4 verläuft zudem großteils direkt entlang des Bahngleises, durchschneidet also weit weniger Natur als jede andere Trasse. Wieder kein Alleinstellungsmerkmal, warum gerade Nord 4 nicht gebaut werden soll
"Es darf nicht sein, dass mehr Bürgerinnen und Bürger belastet werden als entlastet" Entlang der Hauptstrasse stehen ca. 30 bewohnte Häuser. Nimmt man die Häuser zwischen der Germaringer- und Pechtrogstrasse dazu sind es sogar ca, 45 Häuser, die entweder direkt oder maximal 100m frei neben der derzeitigen Strasse stehen und seit Jahren die direkte Verkehrsbelastung abbekommen. Es ist schlichtweg falsch, dass mehr Bürgerinnen und Bürger belastet werden als entlastet, jeder kann mit einem Zirkel irgendwelche Kreise ziehen, um Flächen darzustellen, die eine mögliche Belastung darstellen könnten.
"Der Gemeindeteil Ingenried darf nicht noch mehr Verkehrsbelastung durch die Umfahrung erfahren" Fakt ist bereits heute, dass ein Grossteil des Schwerlastverkehrs nicht mehr durch Ingenried fährt sondern die sehr gut ausgebaute (mautfreie!!) Staatsstraße über Schlingen zur A96 bei Türkheim nutzt. Der verbliebene Lastverkehr wird überwiegend entweder durch die Landwirtschaft oder lokalen Anlieger-/Anlieferverkehr generiert, der auch zukünftig mit oder ohne Umgehung erhalten bleiben wird. Es ist daher schlichtweg unseriös, zu behaupten, dass Ingenried durch eine Umgehung Pforzen mehr Verkehrsbelastung erhält. Ingenried wird, egal ob es eine Umgehung geben wird oder nicht, weiterhin einen Großteil des Verkehrs - so wie auch die Anwohner in Pforzen - ertragen müssen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass mit Bau der Umgehung der komplette Schwerlastverkehr (Ausnahmen siehe links) über Schlingen und Bad Wörishofen geleitet wird und damit auch Ingenried weiter entlastet werden könnte. Wer jetzt jedoch mit "JA" stimmt verhindert diese Option für alle Zeit.
"Wir streben keine Verlagerung der Lärmbelastung an, sondern eine echte Reduzierung für uns alle" Klar ist, dass durch die Umgehung eine Verlagerung eines teils des Lärms an den Randbereich stattfinden wird, wie jedoch eine Reduzierung für alle erreicht werden soll, dazu gibt die Bürgerinitiative keine Lösungsansätze mit. Trotzdem ein interessanter Aspekt, gerne würden wir hier genaueres erfahren, wie das gelingen soll ohne eine Umgehung?
"Die vorgeschlagene und aktuell favorisierte Umfahrung (Bundesstraße) ist für uns keine sinnvolle Lösung. Aha, was wäre denn eine sinnvolle Lösung? Vorschläge jederzeit erbeten, Diskussion eröffnet. Die möglicherweise nicht für alle sinnvolle aber EINZIGE UND LETZTMALIGE MÖGLICHKEIT EINE UMFAHRUNG ZU BEKOMMEN IST AM 15.09.24, IN DEM SIE MIT "NEIN" STIMMEN! ES GIBT KEINE FAVORISIERTE VARIANTE MEHR, ES GIBT ENTWEDER NORD 4 ODER KEINE UMGEHUNG.

FAKTENCHECK BUNDESVERKEHRSWEGEPLAN (BVWP)

Wie argumentiert die Bürgerinitiative auf deren Homepage Was ist Fakt? Also? Daher:
„Man beachte: Hauptbegründung für die geplante Umfahrung für Kaufbeuren(!!) sind die vielen Ampeln, Verkehrsbehinderungen zu den Stoßzeiten und Unfallhäufungen – in Kaufbeuren!“ Das ist nur ein Teil der Wahrheit, denn die Unterführungen in Biessenhofen machen es mittlerweile vielen LKW gar nicht mehr möglich, die B16 durch Kaufbeuren zu nutzen und müssen vorher durch Pforzen fahren, um auf die B12 Richtung Kempten oder zu Gewerbegebieten in und um Kaufbeuren zu gelangen Da viele dieser LKW gar nicht durch KF-Biessenhofen fahren können, müssen diese um Pforzen herum geleitet werden. Daher ist die Umgehung notwendig.
Im Folgenden wird es spannend, jetzt geht es endlich mal um Pforzen...im Übrigen – die von Pro-Umgehung proklamierten 10.000 Fahrzeuge durch Pforzen hat es so noch nie gegeben….“ Ja, da habt ihr recht, es waren lt. Gutachen "nur" ca. 9.400 Fahrzeuge. Aber ist es nicht komplett egal, ob es 10.000, 9.000 oder "nur" 8.000 Fahrzeuge sind, es sind einfach nur zu Viele, die zu jeder Tages- und Nachtzeit die Menschen an der Hauptstrasse belasten. Um deren Gesundheit scheint es ja der Bürgerinitiative nicht zu gehen.
„... Die B16 und B12 laufen in einem weiten Bereich parallel. Mit der geplanten NO Umfahrung Kaufbeuren soll diese Parallellage aufgehoben werden. Das heißt, die NEUE B16 wird „unsere“ Umfahrung für Pforzen!! Was bedeutet das? Ganz einfach: Die B16 durch KF wird es nicht mehr geben. Der gesamte Verkehr soll über die „Umgehungsstraße“ in direkter Nähe zu Pforzen in Richtung der B12 geleitet werden. Kaufbeuren hat sein Problem gelöst, der Bund muss viel weniger Straße unterhalten - und was ist mit Pforzen?? Richtig, und dieser Verkehr schlängelt sich seit vielen vielen Jahren mitten durch unseren Ort und soll endlich drum rum fahren! Dass es hier immer schon um eine Nordumfahrung Kaufbeuren ging ist seit Jahren bekannt, es hat sich leider nur niemand dafür bis zur Trassenfestlegung interessiert. Das war auch bereits vor der Fortschreibung des BVWP so ausgeschrieben. Der Verkehr bleibt uns erhalten, egal ob mit oder ohne Umgehung, aber er wird aufgeteilt und ein Teil davon um Pforzen geführt. Bedeutet eine Aufteilung der Belastung für alle, das haben wir nie bezweifelt, wäre aber nur gerechter.
Jetzt kommt der Bund und sagt: Liebe Pforzener, wir haben eine TOP Idee – wir bauen euch zwei ganze Ortsränder in ca. 300m Abstand mit einer BUNDESSTRAßE zu! – Wer aus Pforzen wäre da in Jubel ausgebrochen? Wer hätte sich gefreut? Endlich weniger Natur, Naherholung, Kulturgut – dafür mehr Lärm, Abgase, Feinstaub und eine saubere, 11m breite Bundesstraße um den Ort! Wer hätte hier NEIN sagen sollen?“ Die Trasse Nord 4 führt zu einem großen Teil direkt entlang der Bahntrasse, die ja bereits den Osten begrenzt und jetzt wird davor eine Strasse gebaut. Und das in 300m Entfernung und nicht 5m vor dem Wohnzimmer! Es wird weit weniger Fläche und Erholungsbereiche für Tier und Mensch versiegelt als bei jeder anderen Trasse. Der Norden wäre auch bei einer Trasse unter der Bahnlinie und weiter Richtung Germaringen betroffen. Eine andere Lösung wird es nicht geben ohne das Projekt für immer zu beerdigen

FAKTENCHECK "ENDE GUT ALLES GUT"

Wie argumentiert die Bürgerinitiative auf deren Homepage Was ist Fakt? Also? Daher:
"Ja und nein. Für den Bund, die Lokalpolitik und auch den Verein Pro Umgehungsstraße Pforzen e.V. schon. Der Bund baut durch die Hintertür, eine lang geforderte Umgehung, seine neue Bundesstraße mit B12-Anbindung, die Lokalpolitik freut sich über ein seit 30 Jahren unterstütztes Projekt, ebenso der Pro-Verein Es wird noch sehr lange dauern, bis der erste Bagger rollen wird, aber die Entscheidung fällt am 15.09.24 ob dies jemals der Fall sein wird. Ja wir befürworten die gefundene Lösung der Variante Nord 4 um Pforzen herum und werden bei positivem Ausgang auch alles dafür tun, dass diese so verträglich für alle gebaut wird wie irgendwie möglich.
"Und Nein, denn da gibt es noch viele engagierte und besorgte Bürger in den nördlichen und östlichen Wohngebieten von Pforzen. Bürger, die bisher mit der Umgehung noch wenig zu tun hatten. Es hat gedauert, bis alle realisiert hatten, was hier vor ihrer Haustüre entstehen sollte – was für Auswirkungen dies auf den ganzen Ort haben würde. Und wie kam es dazu? Durch UNS!" Die gibt es nicht nur im Norden und Osten von Pforzen, jetzt so zu tun, als wäre eine Ablehnung der Umgehung ein Segen für den Ort ist leider etwas zu kurz gedacht. Durch unseren Verein wurde bereits in den letzten 10 Jahren viel Positives in Sachen Sicherheit und Verkehr in Pforzen bewegt. Das muss die Bürgerintiative erst noch beweisen. Vermutlich wird man bei einem Erfolg des Begehrens außer lautem Jubel nie mehr etwas hören, Ziel erreicht, Umgehung verhindert, sollen sie doch im Dorf weiter damit klar kommen, uns betriffts ja nicht mehr.

FAKTENCHECK "LÄRM"

Wie argumentiert die Bürgerinitiative auf deren Homepage Was ist Fakt? Also? Daher:
Die Bürgerinitiative zeigt anhand von Durchschnittswerten auf, dass die Ortsmitte zwar eine "leichte" Reduzierung der Lärmbelästigung erfahren würde und stellt demgegenüber eine deutliche Erhöhung der Lärmbelästigung am Ortsrand durch eine mögliche Trasse 300m vom Ortsrand entfernt in Aussicht. Anhand von durchschnittlichen dB (Dezibel) Werten und einer schönen Tabelle soll aufgezeigt werden, dass die Entlastung im Ort in keinem Verhältnis zur Belastung am Ortsrand steht. Dass durchschnittliche Werte nie die Realität aufzeigen, dürfte bekannt sein.

Direkte Messungen (11. Juli 2024) an mehreren Stellen im Ort haben folgende REALITÄSWERTE ergeben:
Gehweg Wertachstrasse
>65dB (PKW)
Gehweg Wertachstrasse
>80dB (LKW, Traktor, Motorrad)
Seitenstraße Wertachstrasse
>60dB (PKW)

Ortsrand Pforzen Ost ca. 300m zur Straße nach Germaringen
ca. 45dB (PKW)
Ortsrand Pforzen Ost ca. 200m zur Bahnlinie
65dB (vorbeifahrender Zug)
Strasse nach Germaringen direkt an der Straße
>80dB (PKW Fahrrichtung Pforzen)

Und jetzt dürfen sie sich diese Werte nochmals auf der schönen Grafik ansehen, da wird dann sehr schnell aus einer "normalen Unterhaltung" (50-60dB) ein "lautes Radio oder eine "laute Hauptstraße " (70-80dB und mehr ...)
Die Anwohner der Hauptstraße und auch die dahinter liegenden Bürgerinnen und Bürger sind deutlich höheren Lärmbelastungen ausgesetzt als solche, die in 300m Entfernung einer vielbefahrenen Umgehungsstrasse wohnen.
Im Vergleich zum Wohnzimmer an der Wertachstraße würde der Verkehrslärm in einem Wohnzimmer in vorgenannter Entfernung nicht einmal mehr wahrgenommen werden, sogar beim Fernsehen fallen höhere dB Werte an als das Geräusch von in 300m vorbei fahrenden Fahrzeugen. Auch das von vielen als angenehm empfundene Vogelzwitschern am Morgen im Garten kommt bereits auf eine "Lärmbelastung" von über 45dB.

Das sollte doch auch bedacht werden.
Eine Umgehung wird eine geringfügig höhere Belastung durch Lärm am Ortsrand verursachen, wobei viele Häuser ja bereits durch die Strasse nach/von Zellerberg/Germaringen jetzt schon mit diesen niedrigen Werten (max. 50dB) leben und sich dieser nur durch den zunehmenden Verkehr etwas erhöhen würde.

Der Innenbereich würde aber eine deutliche Reduzierung der Lärmspitzen (v.a. LKW, Motorräder) durch eine Umgehung erhalten und somit würden alle Bürgerinnen und Bürger an der Hauptstraße weit mehr entlastet als von der Bürgerinitiative behauptet.
Strasse von Germaringen Richtung Pforzen (PKW) Pforzen Ost, vorbeifahrender Zug Pforzen, Krezung Germaringer Str./Eichweg Wohnzimmer, Kindersendung
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DAS PASSIERT WENN SIE MIT "NEIN" ABSTIMMEN

Sollte das Bürgerbegehren abgelehnt werden wird das Straßenbauamt darüber informiert und die Planungen für die Umgehung für Pforzen können anschließend weiter gehen.

Unser Verein wird sich dann auch weiterhin im Rahmen unserer Möglichkeiten für die Sicherheit und Verbesserung der Verkehrssituation im Ort, aber auch bei der Umsetzung der Umgehungsstraße einbringen und steht auch hier - wie schon in der Vergangenheit - mit Ideen und Vorschlägen an der Seite der Gemeine Pforzen

Themen wie Umsetzung der genauen Trassenführung, Lärmschutz, Natur- und Tierschutz stehen dann selbstverständlich auch auf unseren Tagesordnungen.

DAS PASSIERT WENN SIE MIT "JA" ABSTIMMEN

Zunächst wäre die Gemeinde 12 Monate an das Ergebnis des Bürgerbegehrems gebunden, d.h. theoretisch könnte die Gemeinde nach Ablauf der 12 Monate trotz Zustimmung der Bürger beim Bürgerentscheid dem Straßenbauamt die Zustimmung erneut erteilen.

Jedoch ist bereits bekannt, dass das Straßenbauamt und der Staat kein Interesse daran haben, derartige Projekte weiter zu verfolgen und schlußendlich wäre ein Erfolg des Bürgerbegehrens das ENDGÜLTIGE AUS für eine Umgehung Pforzen. Auch Ingenried hätte keinerlei Verbesserung der Situation erreicht, da die Straße durch den Ort auch weiterhin eine Bundesstraße bleibt.

ES WIRD DANN NIE MEHR, AUCH NICHT FÜR INGENRIED,
EINE UMGEHUNG FÜR PFORZEN GEBEN UND DER VERKEHR
WIRD IMMER WEITER DURCH BEIDE ORTE FAHREN


ABER AUCH

DIE INNERÖRTLIHE ENTWICKLUNG WIRD ZUM ERLIEGEN KOMMEN
PFORZEN WIRD FÜR GEWERBEANSIEDLUNGEN UNINTERESSANTER WERDEN
FEHLENDER WOHNRAUM UND BAUGRUNDSTÜCKE WERDEN DIE GEMEINDENTWICKLUNG HEMMEN
WAS BIETEN WIR UNSEREN KINDERN UND ENKELN AN SICHERHEIT INNERORTS?

DAHER BRAUCHEN WIR ENDLICH EINE UMGEHUNGSSTRASSE

Verein "Pro Umgehungsstrasse Pforzen e.V."
Die Vorstandschaft

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